In Deutschland gibt es zu Weihnachten Weihnachtsbäume an jeder Ecke. Vor vielen Baumärkten oder sogar Discountern läßt sich der perfekte Baum für das Fest finden:
Wer davon träumt, in einem tiefverschneiten Wald sich seinen Baum selbst zu schlagen, muß entweder in der Nähe einer Weihnachtsbaumplantage wohnen oder riskiert ein hohes Bußgeld.
In Estland ist dies anders, Selbst der Weihnachtsbaumkauf ist inzwischen durch eine App digitalisiert. Die staatliche Waldbewirtschaftungsbehörde RMK bietet eine App, mit der der Baum direkt aus dem Wald legal möglich ist.
In der App findet man Informationen, wo sich staatlicher Wald befindet. Es ist natürlich auch hier streng verboten, Christbäume in Naturschutzgebieten oder auf fremden privaten Grundstücken zu schlagen.
Bevor es auf in den Wald geht, muss der zukünftige Baum bezahlt werden. Dies geht bequem über die App als Onlinezahlung oder über das Bankkonto. Ein Baum bis zu einer Höhe von einem Meter kostet 3 Euro, zwischen einem und zwei Metern 8 Euro und für einen Baum zwischen zwei und drei Metern zahlt man 13 Euro.
Die App zeigt auch an, ob man sich wirklich in einem staatlichen Wald befindet. Anschließend gibt es in der App noch Anweisungen, um den geeigneten Baum zu finden. Hier gilt das Prinzip, dass es sich um einen Baum handeln muss, der keine Chance hat, zu einem ausgewachsenem Exemplar zu werden. Das ist zum Beispiel bei Bäumen an Straßen oder unter Stromleitungen der Fall. Natürlich sind auch Bäume in aufgeforsteten Gebieten tabu.
Jetzt kann der eigene Baum selbst abgesägt werden. Das geeignete Werkzeug muss natürlich mitgebracht werden.
Frohe Weihnachten und
häid jõule